Erntedankfest

Im letzten Jahr haben wir Erntedank gefeiert. Dazu haben wir einen großen Kreis aus Stoff ausgeschnitten (Durchmesser 1,5 m) und ihn mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter beschriftet. In der Mitte haben wir noch einen Kreis eingezeichnet (Die Beschriftung haben wir mit Plusterpens in den Farben der Jahreszeiten gemacht, beim Mittelkreis haben wir alle 4 Farben verwendet).

 

Aus dem Internet habe ich dann verschiedenste Obst, Gemüse und andere Lebensmittelbilder (Fleisch, Milch, Eier,...) ausgedruckt. Auf der Rückseite der Bilder haben wir die Produktbezeichnungen aufgeschrieben.

 

Wir haben den Kindern die Karten gegeben, und sie sollten versuchen sie der richtigen Jahreszeit zuzuordnen. Im Mittelkreis sollten sie die Produkte legen, die das ganze Jahr über erhältlich sind.

 

Nach der theoretischen Einführung über das Erntedankfest, dem Erkennen der Produkte vom vorbereiteten Tisch und den Karten (die wir laminiert haben) verkochten wir die Produkte und aßen die Gemüsesuppe, den Obstsalat und die Kartoffel-, Karotten- und Apfelchips.

Apfelfest

Wir wollten uns dieses Jahr nicht am Halloween-Kult beteiligen und veranstalteten deshalb am 31. Oktober gruppenübergreifend ein Apfelfest. Kinder von der 2. und 3. Klasse beteiligten sich daran. Um dies gut durchführen zu können, plante ich einen Stationenbetrieb.

 

Am Vortag hängte ich abends im Gang kleine Äpfel aus Tonpapier zu unterschiedlichsten Themen auf:

 

  • der Apfel im Sprichwort (was bedeuten die einzelnen Sprüche)
  • Weltrekorde rund um den Apfel (wusstet ihr, dass die längste Apfelschale 25 m lang ist?)
  • die Teile des Apfels erklärt
  • Apfelgedichte
  • Apfelgeschichte (die ich zur Einführung vorlas)

 

um die Themen für die Kinder besser unterscheidbar zu machen, plazierten wir sie an verschiedenen Orten. Wir haben einen relativ langen Gang, und wir hatten keine Probleme damit.

 

Vorbereitung:

Außer den vorher schon genannten Tonpapier-Äpfeln und der dazugehörigen Textsammlung (ein oder mehrere Nachmittage im Internet), fand ich noch eine Fotogeschichte, bereitete ein Arbeitsheft für die Kinder vor, fand Bastelanleitungen (Apfelpuzzle, einen Apfel zum Ausschneiden mit Wurmloch für den Finger,...), Saftpressen mitbringen und viele Äpfel

 

Vorbereitung in der Übersicht

 

  • Bastelvorlage für Apfelheft (unter Kindersuppe.de habe ich einiges gefunden! Warum selber machen, wenn es gutes im Netz gibt?!)
  • Apfel mit Wurm (Bastelvorlage)
  • Apfelpuzzle (in mehrfacher Ausführung)
  • Apfelgedichte
  • Apfelrätsel
  • Sprichwörter rund um den Apfel
  • Saftpresse
  • Messer
  • Schneidebrett
  • Stifte
  • Scheren
  • Geschichte
  • Bilder
  • und viele Äpfel

 

 

Anfang:

 

begonnen haben wir in einem Kreis sitzend. In der Mitte des Kreises habe ich auf eine Decke einen Korb mit Äpfel gestellt. Mit Hilfe von Bildern habe ich eine Geschichte erzählt (im Anhang; habe ich aus dem Netz, weiß aber die Seite nicht mehr). Die Bilder habe ich mir selber gesucht.

 

 

Vom alten Apfelbaum, der einen Apfel behalten wollte (Foto-Geschichte)

Ein alter Apfelbaum stand in einer Reihe neben vielen anderen Apfelbäumen.

Im Frühling hatte er wunderschön geblüht, im Sommer waren in der warmen Sonne seine Äpfel herangereift.

Im Herbst waren sie reif und fielen teilweise schon ins Gras.

Der alte Apfelbaum freute sich über die Früchte an seinen Ästen und war sehr stolz, wenn die Menschen vorbeikamen, sich einer seiner Äpfel abpflückten und dann sagten: „Einen solchen Apfel habe ich aber schon lange nicht mehr gegessen! Der hat ja ein ganz besonderes Aroma!"

Aber der alte Apfelbaum war auch sehr traurig, denn aus Erfahrung wusste er, dass es bald vorbei sein würde mit den Äpfeln.

Er merkte, wie seine Blätter welkten und seine Kräfte allmählich nachließen.

Die ersten seiner Blätter färbten sich schon und fielen neben die Falläpfel, die niemand gepflückt hatte, ins Gras.

„Bald kommt der kalte Winter!" dachte er sorgenvoll „und bis zum nächsten Frühling ist es noch so lange!

Bis dahin wird mich niemand beachten und ich habe nichts, worüber ich mich freuen kann!"

Und eines Tages im Oktober beschloss er, ein Andenken an das schöne Jahr zu behalten.

 

„Nur einen Apfel will ich für mich allein!" entschied er sich. Ja, und weil er zwei Stämme hatte, fing er einen seiner Äpfel in der Gabelung auf.

Glücklich schaute er jeden Tag auf das Prachtexemplar, das er ja selbst hervorgebracht hatte.

Doch dann - der Oktober ging jetzt dem Ende zu - musste er entsetzt feststellen, dass der Apfel nicht mehr schön knackig, rund und grün aussah.

Nein, er fing an zu faulen!

„Schade," dachte der Apfelbaum. „Man kann wohl doch nicht alles behalten und aufbewahren, wie ich es mir vorgestellt habe.

Es wäre doch wohl besser gewesen, wenn ein Mensch meinen schönen Apfel gegessen und sich darüber gefreut hätte!“

Ungeduldig wartet er seitdem auf den nächsten Frühling ...

 

 

Zusätzlich zeigte ich wie gesagt die passende Fotos.

Nach der Geschichte haben sich die Kinder in Gruppen zusammen gefunden. Ich wollte nicht einteilen! (heute habe ich das ausgehalten, manchesmal muss ich jedoch die Einteilung übernehmen).

Wir teilten die Gruppen je zu einer Station zu und liesen sie arbeiten. 

 

Wir planten zwar zuerst auch ein Apfelwettessen (Schüssel mit Wasser gefüllt, Hände auf den Rücken, Mit dem Kopf eintauchen und den Apfel essen. Wer ist zuerst fertig?) Wir liesen dies jedoch, da wir nur zwei Betreuer auf knapp 40 Kinder waren und wir uns diese "Sauerei" für den Sommer/Garten aufheben wollten.

 

Ich habe danach die Stationen erklärt.

 

1. Station: Basteln

 

     zur Verfügung standen: Apfel mit Wurm (der Wurm ist der Finger!),    Apfelpuzzle zum Selberausschneiden, Apfelheft (vom Kern zum Apfelbaum) 

 

2. Station: Puzzle

 

     Wir haben einen Apfel gezeichnet, diesen auf dickes Papier kopiert und mehrmals durchgeschnitten. Die Kinder hatten die Möglichkeit, das Puzzle zuerst alleine , und danach um die Wette zu bauen.

 

3. Station: Zettelarbeit

 

     Wir haben ein Heft für jedes Kind erarbeitet. Es gab Labyrinthe, Rätsel, einen Apfel zum Beschriften der Einzelzeile (Stängel, Kern, Fruchtfleisch, Schale,...), und eine Seite zum Sammeln von Apfelwörtern: Welche Gruppe findet die meisten Wörter? (Apfelsaft, Apfelkuchen, Apfelbauer,....)

 

4. Station: Schälen

 

     Wer schafft die längste Apfelschale? Jedes Kind bekam ein kleines Messer und durfte den Apfel alleine schälen. Die Äpfel samt Schale wurden in einer Schüssel gesammelt und wurden zur nächsten Station mitgenommen. An dieser Station haben wir Pflaster bereit gelegt, es wurde jedoch keines benötigt (wir hatten Kinder der 2. und 3. Kl VS - auch I-Kinder!). Obwohl sich die Kinder sehr schwer taten, und ich ihnen des öfteren zeigen mussten, wie man richtig schält, waren alle sehr konzentriert und vorsichtig (wer sich nicht drüber traut, kann auch Sparschäler verwenden)

 

5. Station: Saft pressen

 

     die vorher geschälten Äpfel (habe auch erklärt, dass die Früchte normalerweise nicht geschält werden müssen, wir dies jedoch taten um das Schälen zu probieren) wurden in zwei Maschinen gepresst, danach der Saft in einem Krug gesammelt und auf alle Mitglieder der Gruppe aufgeteilt.

 

 Die Kinder waren so vertieft, dass wir Mühe hatten, sie von einer Station zur nächsten zu schicken.

 

Als alle Gruppen die Stationen durch hatten, gab es noch verschiedenen Apfelkuchen, welche von Müttern gebracht wurden, nachdem wir erzählten, das wir dieses Fest planen!

 

Freue mich immer wieder, wie hilfsbereit unsere Eltern sind!!!!!

 

Weltreise

Zeit:               Freitag, der 10. Juli 2009   

                       ab ca. 9 Uhr 30  (Zeugnistag)

Rahmenbedingungen:     Kinder der Gruppen I und IV feiern gemeinsam (Hortnerin Gr. I in Urlaub; nur wenige Kinder im Hort); zwei Helferinnen als Stewardessen, ich spiele den Kapitän.

Ablauf:                      Wenn die Kinder mit dem Zeugnis kommen, finden sie im Gruppenraum (oder bei Schönwetter im Garten) ein „Flugzeug“  vor (d.h.: die Sessel sind in Reihen gestellt, die Tische stehen am Rand ; lt. Plan)

Wenn ich die Zeugnisse gesehen habe, dürfen sich die Kinder ein Flugticket bei uns holen. Hat jedes Kind seinen Platz im Flieger gefunden, geht die Reise los.

Sehr geehrte Fluggäste, ich darf sie herzlich zum Flug Nr 10 J 09 von Asten International Airport nach Rom begrüßen. Unser Flug wird in Kürze beginnen, bitte klappen sie die Tische zurück und schnallen sie sich an. Unser Team von der Fluggesellschaft Kidstransport wünscht ihnen einen angenehmen Flug.

…. Start durchspielen…

Unsere Chefstewardes Heidi erklärt ihnen unseren Notfallplan

…Sicherheitseinweisung…

Sehr geehrte Fluggäste, wir fliegen nun über Wien. Auf der rechten Seite können sie den Stephansdom erkennen, links hinten sehen sie das Riesenrad. In Kürze werden wir die Alpen überfliegen. Wir befinden uns nun in 5000 m  Flughöhe. Die Außentemperatur beträgt – 2° C. Danke für ihre Aufmerksamkeit.

… Sehr geehrte Fluggäste, wir treffen in Kürze in Rom ein. Bitte schnallen sie sich an.

…Landung durchspielen…

Material Italien:

CD mit Italienischer Musik

Nudelsalat

Italienische Flagge

 Buon Giorno, Seniori e Seniorinas!!!

Wir begrüßen sie in Bella Italia! Bitte folgen sie mir! Führung durch Rom – Hunger!!! Wir suchen ein gemütliches Italienisches Ristaurante.

Nudelsalat – Essen

Arreviderci

Weiterflug nach Kenia

Materialien Kenia

Fotokamera mit Geräusch beim Auslösen (ohne Film)

CD mit keniatischer Musik

Flagge von Kenia

Jambo Bwana

Wir begrüßen Sie in Kenia! Begeben sie sich mit uns auf Fotosafari

Spiel:   Ein Kind wird mit Kamera ausgestattet. Der Auslöser muss zu hören sein. Der Kameramann muss nun den Kindern (die Afrikanische Tiere sind) nachlaufen und sie fotografieren. Erwischt er ein Kind (Kameramann blickt durch die Kamera ein Kind an und drückt den Auslöser) muss dieses wie „fotografiert“ stehenbleiben und darf nicht mehr weiterlaufen. Es kann nur erlöst werden, wenn das Foto entwickelt wird: zwei Kinder geben sich beide  Hände und bewegen diese neben dem stehenden Kind auf und ab (wie scannen). Fotografiertes Kind darf weiterlaufen.

Weiterflug nach Indien

Materialien Indien

Joghurt

Rosen- und Lavendelsirup

Sesamsalat

Fladenbrot

CD mit Indischer Musik

Yogabuch (Kinderyoga vom Vorjahr)

Tücher für Saris für die Betreuer

Flagge von Indien

Namaste

Herzlich Willkommen in Indien. Folgen sie uns durch die Basare. Schauen sie sich die wundervollen Farben Indiens an! Riechen sie die Vielfalt der Gerüche: Kardamon, Zimt, Anis, Vanille, Curry,…Mmmhh

Wir lassen uns am Basar nieder und werden von indischen Mädchen in Saris mit Lassi versorgt, dazu schmeckt der Sesamsalat mit Fladenbrot besonders gut! Mmmmh, lecker!

Weiterflug nach Japan

Material Japan

Essstäbchen

CD mit japanischer Musik

Goldfischerl (Knabbergebäck)

Kimonos für die Betreuer

Konnichiwa! Willkommen in Japan! Hier ist das Land der Kirschblüten, des Fujiyama, der Samurai und der Straßenküchen. In Japan schlafen die Menschen abwechselnd. In einer Wohnung die so groß ist wie unser halber Gruppenraum wohnen oft Eltern, Großeltern, Kousinen und Kinder. Da ist kaum Platz für eine Küche. Darum gibt es Straßenküchen. Dort werden die Nudeln frisch gemacht und in die Suppe gegeben. Dann wird mit Stäbchen gegessen. Könnt ihr das auch?

Wettessen mit Goldfischli und Stäbchen

Weiterreise in die Karibik

Material Karibik

Orangensaft

Apfelsaft

Ananassaft

Bananensaft

Grenadinsirup

Blue Curacao – Sirup

Strohhalme

Schirmchen

Cocktailspießchen

Dekofrüchte

Gläser und Becher

CD mit karibischer Musik

Willkommen in der Karibik! Sonne, Strand und Meer, Musik und coole Cocktails! Misch dir deinen Drink selber

Rückreise nach Österreich

Landung spielen

Mahlzeit Österreich /Mittagessen wird serviert

 

Die Reise bereitete den Kindern und uns großen Spaß. Am tollsten aber war das abschließende Cocktail - mixen! Ist sehr empfehlenswert.

Erntedank 2015




Herbstfest-Erntedank 2015

 


Vorbereitung:   Mandalateppich

                            Obst und Gemüse in einem Korb mit Tuch darüber

                            Erntekrone

                            Laubblätter aus Papier

                            Stift

                            Teelichter im Glas

                            Deko

                            Äpfel zum Pressen

                            Saftpresse

                            Kartoffeln für Backrohrchips

                            Rahmdip

 

Ablauf: Nach dem Essen beginnen wir sofort mit der HÜ. Um 14 Uhr unterbrechen die Kinder, die bis dahin noch nicht fertig sind ihre Arbeit und stellen diese entweder mit den Eltern daheim, oder nach der Feier fertig (Einverständnis der Eltern einholen).

Der Gruppenraum wird abgedunkelt und der Teppich aufgelegt. Die Kinder setzen sich rund um den Teppich. Dann wird langsam das Bild aufgebaut: Erntekrone in die Mitte stellen. Teelichter rundherum platzieren, Deko (Weißdornäste, Laub) auflegen. Wir warten bis es leise ist. Jedes Kind soll die Möglichkeit bekommen sich das Bild zu betrachten. Dann werden die Fragen gestellt:

Was feiern wir?

Was sehen wir?

Was fehlt?

Die Kinder dürfen dann heimisches Obst und Gemüse nennen. Ist die Frucht im Korb, so darf es diese suchen und auf den Teppich legen. So wird mit der Zeit ein Naturmandala entstehen.

Wenn der Korb leer ist, werden wir die nächsten Fragen stellen.

Warum heißt das Fest Erntedank?

Wofür sind wir dankbar?

Die Dinge für die die Kinder dankbar sind werden auf die Blätter geschrieben (von uns, da die Zeit nicht so lange ist und die jüngeren Kinder noch nicht schreiben können) und auf das Mandala (nach der Feier auf den Ast im Raum) gelegt.

 

Zum Abschluss nehmen wir uns an den Händen und singen das Lied: Meine Füße fest auf Mutter Erde.

Wir schließen die Augen und sind ganz leise dankbar. Danach darf sich jedes Kind einen Apfelsaft selber pressen und sich mit seinen Freunden zusammensetzen. Gemeinsam verspeisen wir die Kartoffeln, die wir vor der Feier herstellen.

 

Lied:

Meine Füße fest auf Mutter Erde,

segnen sie mit jedem Schritt

Meine Liebe fühlt ihren Herzschlag

und mein eigenes Herz schlägt mit


St. Martin

Vorbereitung:    wenn die ersten Kinder vom Essen kommen, werden wir mit

                             ihnen  Briochekipferl  backen

                            eine kleine Laterne pro Essplatz von uns vorbereitet.

Ablauf:                 wenn die zweite Truppe Essenskinder fertig ist, treffen wir uns in      der Gruppe und setzten uns in den abgedunkelten Gruppenraum. Wir werden die Geschichte vom Hl. Martin mit den Kamishibai-Vorlagen spielen. Wenn die Geschichte fertig ist, setzen sich immer vier Kinder zu einem Essplatz. Dort sind zwar für vier Kinder Teegläser gerichtet, aber nur drei Kipferl. Haben die Kinder verstanden, was in der Geschichte bearbeitet wurde?

Es soll nur ein kurzer Impuls sein und keine große Feier. Als Abschluss bekommt jedes Kind einen Gänselebkuchen und ein St.Martins-Laporello.

Mit der Hausübung wird an diesem Tag etwas später begonnen. Die Feier dauert aber nur ca. 45 Minuten.



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© Karin Schürausz